Noch ´n See: der Cirišs. Nicht auf der 6-Seen-Runde, aber der Ort Aglona am Seeufer hat uns gelockt. Einkaufen, süße Holzhausbebauung, frisch Gezapftes in Zu-Fuß-Entfernung von schickem Stellplatz an der einen Badestelle des Ortes, Badewetter, andere Menschen, Sommerfrische-Feeling und eine beeindruckende Basilika, wohl DAS Zentrum der Katholiken in der Region. Sogar der Papst war schon mal hier.



Der Cirišs ist groß genug für kühlenden Durchzug (es sind 30 Grad angesagt), hat viele Buchten und einige Inselchen, eine davon mit Burghügel und kleinem Wanderweg, und der Fluss (Rinnsal?) Tartaks fließt hier zu und ab. Genug Stoff für eine erfrischende Seeerkundung nah am Wasser.

Heute im Uhrzeigersinn: wir starten an der Ostseite des Sees. Die Tartaks fließt im Süden paddeltauglich breit und tief genug ab – so viel können wir über die querliegenden Bäume sehen, bevor wir wieder in den offenen See stechen. Mitten auf dem See bietet uns ein kleines Stück Land eine Strandbucht für eine Mittags-Bade-Pause. Wir beobachten von hier andere Paddler! Wir sind nicht die einzigen! eine Gruppe SUPer und Kajakisten kommt aus der Tartaks im Norden und steuert Aglona Badebucht an.






Den Zufluss des Tartaks müssen wir uns natürlich auch angucken: unter der Straßenbrücke müsste man umtragen, um weiter Richtung Rušons zu kommen. Wir folgen weiter dem Uhrzeiger und entdecken auf einer Halbinsel ein sehr verlassenes, aus der Zeit gefallenes Camping-Lager: kein Mensch, aber 90 frisch bezogene Betten in 30 Hütten – und WCs mit Klopapier.






Der Steg und der Wanderweg (Treppen, Bohlenwege, Geländer😱) über die Burghügel-Insel werden gerade restauriert (das ist auch nötig). Wir schlagen uns trotzdem durch. Das Ende der Tour wird belohnt von der Basilika im Abendlicht und einem lauwarmen Bad im See.
Fazit Cirišs: winkeliger, buchtiger, abwechslungsreicher See mit hohem Freizeitwert (Aglona!), der über die Tartaks Teil einer Mehrtagestour sein kann.
