Die nächste Seenerkundung ist der Mittelteil der “Latgale-6-Seen-Tour“: die Seen Cārmins und Lejs sind mit dem Fluss (Rinnsal?) Dubna verbunden. Die Seenkette liegt grob in NW-SO-Richtung, die Dubna schlägelt sich von O nach W.

Wir finden eine wilde Einsetzstelle an der NW-Ecke des Cārmins am Burghügel von Raģeļi. Von hier halten wir uns am rechten Ufer, immer auf Ausschau nach Rastplätzen. Reiher, Störche, Kormorane, ein Otter als Beobachter und Beobachtete. Bei genauerer Betrachtung des Weges, den die Dubna aus dem See nach W nimmt, halten uns die Baumhindernisse davon ab, es mit diesem schmalen, flachen Gewässer aufzunehmen.



Lieber paddeln wir den Cārmins, seine Buchten und Insel ab bis zum anderen Ende, an dem nicht nur die Dubna zufließt, sondern auch eine exzellente Picknick-Stelle inkl. Zufahrt (Stellplatz, Einsetzen) angelegt ist: ohne Hinweis auf Urheber oder EU-Fördermittel. Dank an unbekannt (die Gemeinde?)!



Die Fließgeschwindigkeit der Dubna ist gegenan-paddelbar, sodass wir mühelos in den Lejs fortsetzen. Hier umrunden wir zwei Inseln auf dem Weg zum zu erforschenden Dubna-Zufluss. Dieser liegt direkt neben einem schicken Hotel- und „Erholungskomplex“ (wir haben auch bald Erholungskomplexe). Müssten wir den Weg in den nächsten See, den Ārdavs, fortsetzen, wäre auf der entgegenkommenden Dubna kein (Baum-)Hindernis in Sicht.
Wir kehren aber um und paddeln weiter gegen den Uhrzeigersinn und mit dem Strom der Dubna zurück in den Carmins, machen noch ein Picknick, wo es schon mal so einen schön angelegten Platz dafür gibt und daddeln an dem schilfigen und zum Wald steil ansteigenden Ufern (=> tiefer See?) entlang zurück.
Fazit Cārmins und Lejs: reich an schilfigen Ecken und Kanten, arm an unprivaten Rastplätzen, die Dubna davor und dahinter verspricht Urwald-Abenteuer.
