Wenn man nach Sizilien reist, muss man bestimmt den Ätna würdigen. Wir versuchen es. Vom Südrand der Sila: nichts zu sehen. Gegenüber von Messina: nur Wolken. Von der Fähre: nix. Im strömenden Regen bietet IKEA Catania feels-like-coming-home-feeling mit Weihnachtsdeko und dammsugare. Auf dem Campingplatz von Catania: Starkwind, tosendes Meer, Regen. Aber dann am zweiten Morgen: da ist er! Schnell, bevor sich wieder Wolken um den schneebedeckten Gipfel schließen, an den Strand! Im Vordergrund zerzauste Strandinfrastruktur, aber dahinten Catania mit Ätna-Skyline. Dann sollen wir da wohl mal rauf, naja, zumindest ein bisschen – ohne Schneeketten.



Der Ätna hat einen Haufen Nebenkrater, wir suchen uns die Monti Rossi aus: ein Doppelkrater mit zwei Kraterrand-Höhen in 800hm – nicht zu hoch (Schnee) und trotzdem mit Aussicht. Von wegen Aussicht: der Ätna hat sich wieder zugezogen. Mit den Füßen auf Lavagestein (schwarz und rot: Rossi) überblicken wir dann eben die anderen Richtungen: Catania mit Strand und Ebene, in die andere Richung Hügel, die Lust auf Mehr machen: im Südwesten soll der nächste Regen als erstes überstanden sein.



