
Unser Bulli ist ein VW T6 Transporter mit langem Radstand und ohne Schickimicki, Bj. 2016 und Hängerkupplung – für den Jollenkreuzer. Vermutlich unser letzter Verbrenner. Den Ausbau haben wir so konzipiert, dass er schnell und einfach auszubauen ist, damit der Transporter auch noch zum Transportieren taugt. Eigentlich ein 8-Sitzer durfte die 2er-Rücksitzbank drinbleiben: diese haben wir von der Position hinter dem Fahrersitz weiter nach hinten auf die Beifahrerseite umsetzen lassen – vielleicht kommt ja mal das eine oder andere Enkelkind mit.
Das Material zum Isolieren (Armaflex) haben wir, nachdem wir es im September-kalten Finnisch-Lappland etwas kühl fanden, endlich verbaut, nachdem wir das Material schon zwei Jahre auf dem Boden liegen hatten.
Das Bettgestell basiert auf einer Art Tischgestell mit zwei Siebdruckplatten als Deckel. Zum Bettaufbauen klappen wir die Rückbank um und ziehen die eine Platte nach vorn. Diese liegt dann auf der umgeklappten Rückbank sowie an den Seiten jeweils auf einem Ausbauelement auf.
Die „Küchenkiste“ mit dem Origo 3000 (dem echten, gebraucht erstanden, Spiritus = unkaputtbar) kann man auch nach draußen stellen. Die Beinchen der Kiste dienen gleichzeitig der Fixierung in und Verbindung zwischen den Kisten darunter: noch nicht auf dem Bild der Einzelteile oben sind die zwei-mal-zwei Löcher in den unteren Kisten, in denen die Küchenbeinchen stecken. Den Deckel über dem Kocher haben wir verworfen, als wir die Kiste zum ersten Mal in den Bulli gebaut haben: leider total unpraktisch!
Im Prinzip ähnelt der Ausbau in seiner Grundstruktur unserem ersten Ausbau für den T3, der bis in unseren T5 hinein mit nur wenigen Anpassungen (anderes Bettgestell, weil Motor jetzt vorne) weitergetragen wurde. Als echtes Upgrade außer dem Mehr an Bettfreiheit auf Fast-Sitz-Höhe haben wir uns nun eine Kühlbox (Travelbox) zugelegt und sie in den Bereich der Backskiste (Sitzbank hinter den Vordersitzen) integriert.
Zwischen den Vordersitzen haben wir eine Mittelkonsole entworfen, die Platz für Getränkeflaschen, die Travelbox inkl. Ladegetüddel und etwas Knabberkram hat.
Lange vor uns hergeschoben haben wir die Lösung für den Tisch. Unser jetziger Tisch steht auf einem Bein, das wir für teuer Geld so fertig gekauft haben. Man kann es leicht von der Tischplatte abnehmen und zum Aufbauen in ein „Loch“ am Fußboden stecken. Aber es ist etwas zu lang für unsere Sitzlösungen (Rückbank und Backskiste), die ihrerseits aber nicht höher sein können (Deckenhöhe / Kopffreiheit). Außerdem etwas kippelig: Kopftopf und Schneidebrett nur mittig stellen! Verstauen tun wir die Tischplatte (leichtes Sperrholz) hinter dem Beifahrersitz, das Tischbein links hinter dem Fahrersitz.
Bilder folgen!
